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Morphe und Funktion des Zentralnervensystems nach Behandlung einer ALL – Ergebnisse einer retrospektiven Studie

Spätschäden am Zentralnervensystem (ZNS) können nach einer Schädelbestrahlung und nach Metotrexatgaben auftreten. Beides wird u. a. zur Therapie eines Hirntumors aber auch zur Therapie einer akuten Leukämie eingesetzt.

Die präventive ZNS-Behandlung von Patienten mit akuter lymphoblastischer Leukämie (ALL) im Kindesalter kann morphologische und neuropsychologische Veränderungen auslösen. Sie sind nach einer Schädelbestrahlung mit 12 bis 18 Gy und intrathekalen Methotrexat-(MTX-) Gaben mit oder ohne systemische MTX-Infusionen ausgeprägter als nach einer ausschließlich MTX-basierten ZNS-Prophylaxe.

Die morphologischen Veränderungen können mit neurophysiologischen und psychometrischen Einschränkungen vor allem in den Bereichen Konzentration, Aufmerksamkeit und Merkfähigkeit einhergehen.

Die Probanden mit einer Mikrozephalie gehörten der Radiotherapie-Gruppe an. Übergewicht und Verhaltensauffälligkeiten wurden in beiden Behandlungsgruppen in vergleichbarer Häufigkeit beobachtet.

Zu berücksichtigen ist, dass unsere Probandengruppe mit der vor mehr als 20 Jahren zur Verfügung stehenden Bestrahlungstechnik behandelt wurde.


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