LESS-App

Die LESS-App zur Unterstützung bei der Langzeit-Nachsorge

Krebserkrankungen bei Kindern sind allgemein sehr selten und können dank eines enormen medizinischen Fortschritts heute in den meisten Fällen geheilt werden. Diese Erfolge machen es möglich, dass die Gruppe der Langzeitüberlebenden stetig wächst. Jedoch wissen wir mittlerweile, dass auch lange nach Abschluss der Krebs-Therapie neue chronische Erkrankungen, sogenannte Spätfolgen, auftreten können. In den letzten Jahren wurde hierzu sehr viel geforscht, sodass wir wissen, welche Spätfolgen bei welchen Krebserkrankungen vermehrt und welche weniger häufig auftreten.

Um Ihre Lebensqualität langfristig zu sichern, ist es in Ihrem eigenen Interesse sehr wichtig, dass gewisse Untersuchungen auch dann noch durchgeführt werden, wenn Sie nicht mehr in der direkten Nachsorge in der Kinderklinik sind.

Die Nachsorge-App „LESS“

Die Nachsorge-App „LESS“ wurde vom Langzeitnachsorge-Team am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck entwickelt, damit Sie sich darüber informieren können, welche Untersuchungen bei Ihrer überstandenen Krebserkrankung angeraten sind. Sie zeigt Ihnen übersichtlich an, welche Untersuchungen langfristig durchgeführt werden sollten, um möglichen Spätfolgen frühzeitig zu erkennen bzw. sogar vorzubeugen. Sie haben zudem die Möglichkeit, die in der Chemotherapie eingesetzten Medikamente einzugeben, um auch daraus notwendige Informationen für Ihre individuelle Nachsorge ziehen zu können. Sollten Sie bei einigen Begriffen nicht wissen, was sich genau dahinter verbirgt, sprechen Sie gerne ärztliches Fachpersonal an. 

Unsere Nachsorge-App „LESS“ ist ab sofort im Google Playstore und auch im Apple Store verfügbar.

Hier können Sie die iOS-Version herunterladen (Link in den Apple App-Store)

Hier können Sie die Android-Version herunterladen (Link in den Google Play-Store)

Screenshots der LESS-Krebsnachsorge App für iOS und Android

Kommen Sie mit anderen Menschen in Kontakt!

Bislang existieren in Deutschland nur sehr wenige Netzwerke, die Langzeitpatienten untereinander verbinden. Es gibt aktuell noch kein größeres Netzwerk, vor allem nicht in Form einer App für das Smartphone, in welchem sich speziell nur Langzeitnachsorgepatienten miteinander austauschen können. Dies gilt es zu ändern. Hierzu wurde die Chatfunktion in der Nachsorge-App „LESS“ vom Langzeitnachsorge-Team der Universität Schleswig-Holstein, Campus Lübeck entwickelt.

Um den Austausch zwischen Langzeitüberlebenden einer Krebserkrankung im Kindes- oder Jugendalter zu ermöglichen und zu fördern, gibt es in der Nachsorge-App LESS zusätzlich eine Chat-Funktion, die Sie bei Interesse aktivieren können. Über den Chat können Sie mit anderen Menschen, die in ihrer Kindheit oder Jugend an Krebs erkrankt sind, in Kontakt kommen. Dabei ist es Ihnen überlassen, wie viel Sie von sich preisgeben oder was Sie im Kontakt zu anderen Gleichbetroffenen berichten möchten. Beispielsweise können Sie für die Nutzung der Chatfunktion ganz anonym bleiben und ein Pseudonym nutzen anstelle Ihres Namens. Für die Benutzung des Chats ist es nur wichtig, die eigene Ersterkrankung anzugeben sowie das Bundesland, in welchem Sie wohnen und auch Ihren Jahrgang. Darüber entsteht die Möglichkeit, andere Personen in der Umgebung gezielt zu finden und kontaktieren zu können. Die Angabe weiterer Informationen wie beispielsweise Wohnort oder Hobbys sind freiwillig. 

Wir brauchen Ihre Mithilfe!

Die Benutzung der Chat-Funktion möchten wir gerne wissenschaftlich begleiten. Über eine Studie können wir wichtige Erkenntnisse sammeln, um herauszufinden, was Ihnen auf Ihrem Lebensweg hilft und Sie unterstützt. Mittels einer Fragebogenerhebung wollen wir untersuchen, welche Auswirkungen die alltägliche Nutzung der Chatfunktion in der LESS App auf Ihre Lebensqualität und das Verhältnis zur Langzeitnachsorge hat. Durch Ihre Teilnahme unterstützen Sie die Forschung in diesem überaus wichtigen und aktuellen Thema und leisten einen Beitrag zu weiteren neuen Ansätzen.

Wenn Sie Interesse an einer Teilnahme an unserer Fragebogenerhebung haben, können Sie sich hier gerne informieren:

Hier finden Sie mehr Informationen zur Studie und zur Anmeldung: